Die ersten Beschreibungen und Entstehungstheorien.

 

Die älteste bekannte Beschreibung der Endometriose stammt aus dem Jahr 1690 von Daniel Shroen aus Jena, der in seiner Doktorarbeit "Disputatio Inauguralis Medica de Ulceribus Ulceri" erstmals die Erkrankung beschrieben hat.

1739 wurde durch Johann Crell das erste mal ein ovarielles Endometriom beschrieben.

1860 gab Carl von Rokitansky den Gebilden aus Gebärmutterschleimhaut und glatter Muskulatur den Namen Adenomyome.

1896 folgte die Beschreibung der Adenomyome und der Adenomyosis tubae. Offiziell wurde der Begriff "Adenomyosis" 1912 eingeführ.

1927 entwickelte J.A. Sampson den Begriff Endometriose, der sich erst 1932 als Bezeichnung einer Erkrankung durchgesetzt hat.

Zur Entstehung gibt es einige Theorien. 1919 entstand die Metaplasietheorie, deren Verfechter Rober Meyer war. Kurz darauf, 1921 entstand die Transplatationstheorie, die der Entwickler des Begriffs "Endometriose" J.A. Sampson beschrieb (durch retrograde Menstruationsblutung gelangen Zellen in den Bauchraum, wo sie implantiert werden). In den Fünfzigern wurden Biochemische und endokrine Konzeprte diskutiert. Diese haben immunologische und molekulare Konzepte abgelöst. Zur Zeit aktuell ist das TIAR Konzept nach Leyendecker, das besagt, dass durch die östrogengesteuerte Peristaltik es zu Mikrotraumen kommt, die der Organismus versucht zu kompensieren.In Folge kommt es zur Dislokation des basalen Endometriums über die Tuben in den Bauchraum.

Jedoch ist bis heute die Ursache nicht eindeutig geklärt. Die am wahrscheinlichsten wichtigste Rolle wird aber dem Östrogen zugeschrieben.